20 September 2017

Ein paar Worte zur Kommunikation zwischen Mann und Frau

Ja, das ist ein alter Hut! Sie haben Recht, wenn Sie das denken. Aber alte Hüte haben die unangenehme Angewohnheit, immer dann verstaubt und voller Spinnweben aufzutauchen, wenn man gerade nach einer warmen Wintermütze sucht.

Diesen Satz würde der normale Mann jetzt zum Beispiel nicht verstehen, wohingegen ich ihn den meisten Frauen nicht erklären müsste. 

Für die mitlesenden Männer - vielen Dank, dass Sie sich bei mir durchkämpfen! - daher eine männergehirnkompatible Formulierung: Es gibt Themen, die immer wieder auftauchen, obwohl man der Überzeugung ist, dass sie jetzt ausreichend besprochen wurden. Denken Sie an die Frage "Wer trägt den Müll raus?". Das muss man nicht mehr besprechen, finden Sie wahrscheinlich. Und immer, wenn Sie gerade ganz gemütlich vor dem Fernseher liegen und DMAX gucken (oder was Männer sonst so gucken, wenn sie vor dem Fernseher liegen), kommt die Olle und will Ihnen genau diese Frage zum x-ten Mal stellen. Das ist der alte Hut. DMAX ist die warme Wintermütze. Alles klar soweit?

Ich jedenfalls habe das Gefühl, dass ich einen nicht geringen Teil meiner Zeit damit verbringe, dem anderen Geschlecht Gedanken zu erläutern, die meine beste Freundin versteht, noch bevor ich sie ausgesprochen habe. Ganz davon abgesehen, dass ich mich zwingen muss, bei einem Thema zu bleiben, statt munter zwischen unterschiedlichsten Gedanken hin und her zu springen, weil mein jeweiliges männliches Gegenüber diesem Gespringe nicht folgen kann. Das ist ganz schön anstrengend und bringt mich einmal mehr zu der Überzeugung, dass die in meinem Buch "Frauen denken. Männer nicht. Denken Frauen." formulierte These, Männer und Frauen sollten das Kommunizieren am besten ganz bleiben lassen und es ausschließlich mit Körpersprache versuchen, einen hohen Realitätsgehalt hat.

Liebe Leserinnen, ich kommuniziere heute ausschließlich für Männer. "Mit Männern" brauche ich ja nicht zu schreiben, weil Männer ja selten genug mit Frauen kommunizieren. Wenn Sie finden, dass ich mich seltsam ausdrücke und irgendwie so logisch wirke, hat das nichts mit Ihrer Wahrnehmung zu tun. Alles ist gut bei Ihnen.

Liebe Leser, das ist nicht despektierlich gemeint! Ich habe niemals gesagt oder geschrieben, dass Männer blöd sind. Sie sind anders, wahrscheinlich sogar besser, denn ohne Sie hätten wir keine Dieselmotoren, schöne Flughäfen wie Kassel Calden oder BER und müssten wahrscheinlich auch ohne funktionierende Waffen auskommen. Dafür gebührt Ihnen Dank und Hochachtung.

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